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New Look für den Blog

Endlich Frühling – die Bäume schlagen aus, die Blümelein fangen an zu blühen, die Bienchen summen… ähem… sorry… da hab ich mich wohl etwas hinreißen lassen…

Jedenfalls – mein Blog, den ich zugebenermaßen in letzter Zeit ein winziges bisschen vernachlässigt habe… ja, okay… schon etwas länger her, dass ich was gepostet habe… aber man hat eben als Blondine so seine Verpflichtungen… z.B. muss dringend an der Bikinifigur gearbeitet werden… demnächst… also, wenn die Schokoladeneier von Ostern vollständig verzehrt sind. Die werden sonst schließlich alle schlecht… ein Umstand, den ich gerade unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit auf gar keinen Fall verantworten kann. Bei uns in Deutschland landen leider sowieso schon zu viele Lebensmittel im Abfall. Davon abgesehen, dass es sich bei Schokolade eindeutig um ein Grundnahrungsmittel handelt… womit es quasi fast ein Verbrechen wäre, köstliche Schoko-Eier zu entsorgen… herrlich gefüllt, übrigens… dasselbe gilt natürlich auch für Gummibärchen… da gab es nämlich zu Ostern so süße kleine Schaumstoff-Häschen… und Eier mit Zuckerperlen darauf… ausgesprochen lecker… und so gesund… nur mit natürlichen Zutaten… wie Zucker, Farbstoff, und… äh… was wollte ich eigentlich…?! 

Claudia Leins Blog

Ach ja – mein Blog hat eine neue Website und einen neuen Look bekommen… nein, nein… nicht von mir… als bekennende Computer-Analphabetin habe ich das einer fähigen Fachkraft überlassen… wobei sich allerdings zu meinem Bedauern herausgestellt hat, dass ich die Beiträge und Fotos trotzdem selbst beisteuern muss… hm… wirklich ungünstig…

  …wo ich mich doch jetzt eigentlich hauptsächlich auf meine Bikinifigur konzentrieren sollte…

Impressionen vom Landleben

Samstag

Oh mein Gott, es ist soweit – Putin rückt mit seinen Truppen nach Grüntegernbach vor, um das bayerische Hinterland zu annektieren… noch ein letzter Gruß, und dann… ach nein, ist  nur der Nachbar, der seinen neuen Laubsauger ausprobiert… nach wild wucherndem Rasen ist unkontrolliert herabfallendes Laub nämlich eines der Hauptprobleme, mit denen die geplagte Landbevölkerung Tag für Tag zu kämpfen hat… doch sämtliche an die Regierung gerichteten Petitionen blieben bis jetzt wirkungslos… angeblich ist ein Protestmarsch nach Berlin bereits in Planung… in Tracht und mit korrekt geschulterten Laubbläsern… ich sollte Frau Merkel vielleicht vorwarnen… und muss unbedingt die Berge von Laub in meinem Garten in Angriff nehmen…

 

Claudia Leins Blog

Montag

Im Grunde genommen ist Laub auf dem Rasen ja etwas Wunderschönes – dieses Farbenspiel, diese elegante Leichtigkeit, mit der sich die Blätter in das Gesamtbild des Gartens einfügen…. warum zerstören, was die Natur so perfekt erschaffen hat?! Außerdem weiß man doch, dass Laubrechen ausgesprochen schlecht für den Rücken sein kann… man ist ja schließlich nicht mehr die Jüngste… und gerade im Herbst sollte körperliche Anstrengung unbedingt vermieden werden…. bei all den Bakterien und Viren, die in der Luft herumschwirren… einmal nicht aufgepasst, bei der Gartenarbeit zu sehr ins Schwitzen geraten – und schon liegt man für mehrere Wochen flach… die Konstitution einer Blondine ist eben einfach nicht so robust wie die der gemeinen Landfrau… das dürfte auch den fleißig grüne Laubsäcke befüllenden Nachbarn einleuchten…

Mittwoch

Meine überzeugend vorgetragene Argumentation zur Laublage in meinem Garten kam im Dorf irgendwie nicht so gut an, wie gedacht… dabei habe ich für den Gang zum Bäcker extra Gummistiefel angezogen, um meine Liebe zur Scholle zu demonstrieren… gut, die Stiefel sind pink – sehr schick, übrigens und ein totales Schnäppchen – aber das ist ja wohl noch lange kein Grund, mir mit finsterem Blick die Herausgabe von dringend benötigten Backwaren zu verweigern, oder?! Werde Frau Merkel auf jeden Fall eine Warnung vor diesen renitenten Laub-Fanatikern zukommen lassen….

Freitag

Die Lage spitzt sich zu. Mit Laubrechen bewaffnete Dorfbewohner haben sich vor meinem Gartenzaun versammelt und skandieren Parolen, die ich aufgrund der stark dialektgefärbten Aussprache leider nicht verstehe. Sieht aus, als wären sie mit meiner Handhabung der Laubentsorgung unzufrieden… habe versucht, mit etwas Gebäck die Situation zu entschärfen… aber offensichtlich treffen vegane Bio-Dinkelplätzchen ohne Zucker nicht ganz den Geschmack der Landleute… wurde von einem Plätzchen am Auge getroffen… muss wahrscheinlich genäht werden… traue mich aber nicht, das Haus zu verlassen…

    Der Nachbar von gegenüber wirft gerade seinen Laubsauger an… ich befürchte das Schlimmste… aber zumindest werde ich als tapfere Kämpferin für den freien Fall der Herbstblätter im Gedächtnis bleiben…

Die Spiegelverschwörung

Schock in der Morgenstunde – in meinem Bad befindet sich ein Elefant… also, nichts gegen diese wirklich reizenden Tiere, aber ein Überraschungsbesuch um diese Uhrzeit… noch dazu so ganz ohne Ankündigung…

Oh, ähem… Spiegel beschlagen… handelt sich wohl um mich selbst… völlig verzerrt, natürlich… keine Ahnung, was mit diesem Spiegel nicht in Ordnung ist… ich meine, dieser schlaff herabhängende Bauch kann doch unmöglich… wo ist meine Brille…?! Tatsache – eine deutliche Auswölbung im unteren Körperbereich ist nicht zu übersehen… hm… vielleicht hätte ich doch nicht diese extrem reichhaltige Bodylotion verwenden sollen… am Essen kann’s jedenfalls nicht liegen… nehme schließlich kaum etwas zu mir… gelegentlich mal ein winziges Stückchen Schokolade… oder zwei… okay… vielleicht vier oder fünf… dafür Edelbitter… hat ja bekanntlich so gut wie keine Kalorien… und die paar Gummibärchen ab und an sind nun wirklich zu vernachlässigen… davon abgesehen, dass diese keinerlei Fett beinhalten… steht groß und breit auf der Tüte… na also… außerdem ist Gelatine immens wichtig für die Knochen… weiß doch jedes Kind…

 

coffee

Nachdem eine Schwangerschaft aus verschiedenen Gründen ebenfalls ausgeschlossen ist, bleibt nur eine Lösung – das Ganze ist eine üble Verschwörung von Spiegel und Brille, die sich irgendwie heimlich zusammengerottet haben… im Nachhinein hätte mich allerdings die Tatsache, dass ich in den letzten Tagen nach stundenlangem ergebnislosen Suchen die Brille nicht wie üblich auf meiner Stirn, sondern im Badezimmer gefunden habe, bereits misstrauisch machen müssen… aber jetzt erklärt sich mir so einiges… aller Wahrscheinlichkeit nach ist nämlich die Waschmaschine ebenfalls in dieses Komplott verwickelt – wurden von ihr doch neuerdings meine Hosen und Röcke offensichtlich viel zu heiß gewaschen, so dass ich vermehrt Mühe hatte, die Knöpfe zu schließen… unfassbar, was da im eigenen Haus hinter meinem Rücken vor sich geht… bin schwer enttäuscht… gerade der Brille hätte ich mehr Einfühlungsvermögen zugetraut… zumal sie eigentlich genauestens darüber informiert wäre, wie extrem wichtig ein perfektes Aussehen insbesondere für den Schreibprozess ist…

Erste unumgängliche Maßnahmen – sämtliche Spiegel im Haus verhüllen und Brille entsorgen… oh… äh… dürfte dann allerdings etwas schwierig werden, diesen Text zu Ende zu bringen… egal – 

    Tippen kann ich auch blind… jhawwoophgl!&!

Blondine goes Hollywood

Berlinale, ich komme! Wurde auch Zeit, dass ich endlich in den erlauchten Kreis der wirklich Wichtigen aufgenommen werde… man fragt sich sowieso, wie eine derartige Veranstaltung jemals ohne die Anwesenheit liebreizender, eloquenter, außerordentlich attraktiver und natürlich extremst intelligenter Blondinen… äh… nun ja… habe genau genommen nur einen Termin… welcher sich auch nicht direkt im Zentrum des allgemeinen Trubels befindet… also, ist eigentlich keine Einladung… mehr so… eine Art Gesprächsidee, quasi… aber davon darf man sich nicht aufhalten lassen… Eigeninitiative ist schließlich entscheidend, bei der Karriereplanung… mein Durchbruch steht kurz bevor, das hab ich im Gefühl…

 

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Mein Handgepäck ist zu schwer… versteh ich nicht… hab doch wirklich nur das Nötigste eingepackt… wer, bitte läuft schon einen ganzen Tag lang mit denselben Schuhen durch Berlin…?! Und ohne meinen eigenen Föhn fliege ich prinzipiell nirgendwohin… wie soll ich denn sonst mein Blondhaar in eine ansprechende und Berlinale-taugliche Form bringen…?! Außerdem habe ich mich dafür bei den Kosmetika stark eingeschränkt – nur vier von diesen durchsichtige Tüten… sozusagen der rudimentäre Grundbedarf… da kann man doch nicht meckern, oder?! Denn man darf eins nicht vergessen – Hugh Jackman soll sich in Berlin befinden… ich weiß, er ist verheiratet… aber nach 20 Jahren Ehe wird es definitiv langsam Zeit für einen geschmeidigen Blondinenwechsel, oder nicht?! Also bitte, soll ich dem Mann meines Lebens etwa ungeschminkt und mit zerzauster Frisur gegenüber treten…?! Zum Glück hatte die nette Dame am Schalter ein Einsehen… ebenfalls eine Blondine… schätzungsweise engstens mit derartigen Problemen vertraut…

Merkwürdig… keine einziger Journalist am Flughafen bei meiner Ankunft… nun gut, war jetzt auch alles etwas kurzfristig… bin sozusagen inkognito in Berlin… besser so… habe hier schließlich ernsthafte Dinge zu erledigen… lästige Paparazzi stören da nur… ah, die Produzentin hat sich gemeldet… Treffen findet im Café Einstein unter den Linden statt… gleich mal googeln… na bitte – eins der berühmtesten Kaffeehäuser Berlins, Politiker und Medienvertreter sitzen hier gerne bei einem Kaffee… offensichtlich eine total angesagte location… muss mir nochmal die Lippen nachziehen… falls ich fotografiert werden sollte…

Meine Verabredung verspätet sich… macht nichts… dann kann ich in der Zwischenzeit nach Prominenten Ausschau halten… allerdings ziemlich leer hier… 18:00 scheint in Berlin nicht die richtige Uhrzeit zum Ausgehen zu sein… dabei weiß doch jeder, dass der Schlaf vor Mitternacht der beste ist! Verspüre bereits eine leichte Müdigkeit… sehr bequem, diese Sitzbank, übrigens… sollte vielleicht mal ganz kurz die Augen… halt, ist das da vorne nicht Meryl Streep?! Ach nein, nur der Kellner… schon wieder… weiß nicht, was es an der Aussage „ich warte noch“ misszuverstehen gibt… werde trotzdem ein Glas Wasser bei ihm bestellen… ein kleines… ohne Kohlensäure… Leitungswasser, wenn möglich… ohne Eis und Zitrone… mit Strohhalm… und vielleicht schon mal ein bisschen Brot… kein Grund, mich deswegen derart anzupflaumen… sehr unfreundlich, diese Berliner Kellner, muss man schon sagen… ah, endlich – eine Nachricht von der Produzentin… sie schafft’s nicht mehr…


…ach… ja, ähem… gut, dann… gibt es in diesem Café irgendwo einen Hinterausgang…?!    

Voll durchgestartet

2020 wird alles anders… kein sinnloses Internet-Daddeln mehr, Schluß mit stundenlangem Abhängen vor dem Fernseher… stattdessen regelmäßig Yoga, gesundes Essen… und konzentriertes Arbeiten ohne Ablenkung… Disziplin ist das A und O… eine meiner leichtesten Übungen, übrigens… besonders was das konsequente und disziplinierte Leeren einer Gummibärchentüte angeht… inklusive dem Verzehr der weißen und gelben, wohlgemerkt… welche bekanntermaßen geschmacklich stark hinter den roten und grünen abfallen… nun ja… manchmal muss man eben tun, was getan werden muss…

 

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Zur optimalen Einstimmung auf dieses mit Sicherheit von unglaublichem Erfolg gekrönte Jahr bietet es sich an, Silvester dementsprechend zu begehen… sprich, Rückbesinnung und Innehalten statt hemmungsloser Partysause… in Klausur, gewissermaßen… herrlich, endlich Ruhe… und Zeit für mich… zufällig haben sich die Herren nämlich diesmal entschlossen, aushäusig zu feiern… perfekt… alleine kann man sich sowieso viel besser auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens konzentrieren… spirituell gesehen, quasi… ich werde ein wenig meditieren… philosophieren… mir Gedanken über die Lösung akut anstehender Probleme machen… wie z.B. der Erderwärmung, des Nahostkonflikts, der Flüchtlingsproblematik, etc. … vielleicht sollte ich mir vorsichtshalber die Nummer von Frau Merkel geben lassen… für den Fall, dass mir in diesen Fragen der entscheidende Durchbruch gelingt…

In Anbetracht dieser höchst verantwortungsvollen metaphysischen und geistigen Herausforderungen trifft es sich natürlich ausgesprochen ungünstig, dass die Nachbarn mich spontan zu einem Silvesterfest im kleinen Kreise eingeladen haben… eine Absage käme schließlich einem gesellschaftlichen Affront gleich… nicht auszudenken, was dies für weitreichende Folgen nach sich ziehen würde… aber selbstverständlich werde ich nur kurz bleiben… um der Höflichkeit genüge zu tun, sozusagen… ein, zwei Stündchen… maximal…

Ups… jetzt isses doch ein bisch… bisschen später geworden… war allerdings ein sehr indersss… interessanter Abend… zwar fand mein liebevoll zubereiteter veganer Eintopf nicht ganz den erhofften Anklang… unerklärlicherweise scheint man auf dem Land fettigen Fleischstücken den Vorzug vor Bio-Gemüse zu geben… merkwürdig… aber dafür wird Obst sehr geschätzt… vor allem in flüssiger Form… durch den Alkohol werden die Vitamine wohl noch zusätzlich konserviert… pra… praktisch… und sseehr gesund… jawohll! Habe außerdem wichtige neue Erkenntnisse gewonnen… es exisitiert anscheinend ein Radiosender namens Pallemm… Palermo, oder so ähnlich… auf dem ausschließlich Schlager laufen… Marianne Rosenberg… und Roland Kaiser… vermute, dass dahinter eine verdeckte Operation der CIA steckt… „Santa Maria“ und „Marleen“ in Dauerschleife dürften jeden Staatsfeind in die Flucht schlagen… 

   … muss das sofort Frau Merkel mitteilen… wo war denn jetzt nochmal ihre Nummer…?!

Oh du Fröhliche…

Sonntag
Noch sechs Tage bis Weihnachten. Die Herren haben eine Petition ans bayerische Familienministerium geschickt – sie wollen mich meines Amtes entheben, weil ich weder Plätzchen gebacken, noch Weihnachtsstimmung verbreitet habe. Baue auf die Überlastung von Frau Müller und habe meinerseits einen Hilferuf ans Christkind gesandt – ein bisschen Unterstützung wird man ja wohl verlangen dürfen! Im Keller endlich fündig geworden… gut, nicht die Kartons mit der Weihnachtsdeko, aber Ostereier sehen doch auch recht hübsch aus, am Christbaum… im Kerzenlicht… 

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Montag
Noch fünf Tage bis Weihnachten. Bin in der Küche auf kleine rundliche Frau mit Teigroller in der Hand gestoßen. Von den Herren die Info bekommen, dass die Familienministerin prompt reagiert, und eine Weihnachtsersatzmutter geschickt hat. Nach Weihnachten kann diese dann in jeder Gemeindeverwaltung zurückgegeben werden. Versucht, wieder Boden gut zu machen, indem ich den Kauf eines Weihnachtsbaumes in Angriff genommen habe… wer kann denn ahnen, dass ganz Bayern dieselbe Idee hatte?! Nach hartem Kampf kümmerliches Bäumchen ergattert. Der Nadelberg macht zumindest im Kofferraum meines Wagens ordentlich was her… Die Weihnachtsersatzmutter hat in der Zwischenzeit 37 Christstollen gebacken und damit das Wohnzimmer dekoriert. Keine Nachricht vom Christkind…

Dienstag

Noch vier Tage bis Weihnachten. Mit der entsetzlichen Erkenntnis aufgewacht, dass zu einem ordentlichen Heiligabend Geschenke gehören – kein Stück davon bis jetzt erworben… Mein Vorschlag gegenüber den Herren, sich dieses Jahr mal nichts zu schenken – als neue und spannende Erfahrung, quasi – wurde rüde mit glatter Mehrheit abgeschmettert. Daraufhin vorsichtigen Blick aufs Konto geworfen, was zu massiver Kreislaufschwäche geführt hat – unglaublich, was so ein Weihnachtsfest heutzutage kostet… Beim Betreten der Küche von Weihnachtsersatzmutter mit steinharten Pfeffernüssen beschossen worden – das Modell scheint etwas außer Kontrolle geraten zu sein. Immer noch keine Nachricht vom Christkind – ist das zu fassen…?!

Mittwoch

Noch drei Tage bis Weihnachten. Beim Versuch, in der Innenstadt irgendwelche Weihnachtsgeschenke zu erwerben, gerade noch mit dem Leben davongekommen. In der Drehtür eines Haushaltswarengeschäftes mit einem rotierenden Bratentopf kollidiert. Gusseisern. Hübsch, die Sternchen vor den Augen… sehr weihnachtlich… können allerdings in Verbindung mit offenbar gesundheitlich bedecklichen Glühweindämpfen auch ohne Genuss desselben zu leichtem bis mittelschweren Delirium führen. Zuhause bei Besichtigung der Beute festgestellt, dass eine der Einkaufstüten wohl vertauscht worden ist – statt pädagogisch wertvoller Literatur für die Herren bin ich nun im Besitz von einem guten Dutzend wollener Herrenunterhosen, Größe XL. Mit Eingriff.

Donnerstag

Noch zwei Tage bis Weihnachten. Die Weihnachtsersatzmutter hat sich in der Küche verbarrikadiert und bombadiert jeden mit Lebkuchen, der es wagt, den sorgfältig aufgeschichteten Früchtebrotwall zu besteigen. Diese Maßnahme vom Familienministerium war wohl noch nicht ganz ausgereift… zumindest ist nun genügend Gebäck vorhanden. Vor der Haustür das Christkind im manischen Zickzacklauf entdeckt – eindeutig Burnout-Syndrom. Psychiatrischen Notdienst gerufen – Christkind wurde in Klinik abtransportiert. Den Nachbarn mit den wollenen Unterhosen beschenkt. Stieß jedoch nicht auf ungeteilte Zustimmung – die Größe des Eingriffs war wohl das Problem… Auf der Suche nach Schutz vor dem Beschuss aus der Küche endlich die Kisten mit dem Weihnachtsschmuck entdeckt. 

   

Halleluja – jetzt kann nichts mehr schiefgehen!